Freilassing. Der Kreisjugendring Berchtesgadener Land organisiert gemeinsam mit der Stadt Freilassing und Q3 einen Fachtag zum Thema „Jugendarbeit – alles digital?“. Von 8.30 bis 13 Uhr dreht sich am Dienstag, 15. Oktober, in der Lokwelt Freilassing, Westendstraße 5, alles um die Rahmenbedingungen digitaler Jugendarbeit.
Ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter in der Offenen Jugendarbeit, in Jugendgruppen und der Jugendsozialarbeit müssen sich zunehmend darauf einstellen, dass sie als Vertrauensperson angesprochen werden, wenn es Probleme im Zusammenhang mit der Mediennutzung gibt. Deshalb ist es für sie wichtig und sinnvoll, sich in der medialen Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen orientieren zu können.
Jugendarbeit muss die digitale Lebenswelt von Jugendlichen ernst nehmen und zielgruppengerechte Bildungsangebote entwickeln. Vom einmaligen Medienprojekt im gerade entstehenden MedienLabor BGL im Werk 71 in Freilassing über den Hackathon des Kreisjugendrings Berchtesgadener Land bis hin zur festen Jugendradio-Redaktion mit jugendlichen Redakteuren von SO!FM. In solchen offenen Angeboten für Kinder und Jugendliche gibt es häufig den nötigen Freiraum für handlungsorientierte Projektarbeit.
Viele Ansätze von praktischen Medienprojekten sind auch in Einrichtungen mit wenig technischer Ausstattung umsetzbar. Erfahrungen sprechen dafür, dass jugendaffine digitale Dienste tatsächlich niederschwellige Möglichkeiten der Ansprache und Kontaktaufnahme bieten. Für alle Felder der sozialen Arbeit erwachsen daraus Chancen, aber auch Herausforderungen.
Der Fachtag möchte zur Diskussion über die Rahmenbedingungen einer digitalen Jugendarbeit anregen. In den Workshops besteht die Möglichkeit, sich praktisch mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Tagungsleiter ist Danilo Dietsch von der Fachstelle der Medienfachberatung für Südost Oberbayern. Weitere Informationen zu allen Programmpunkten und den Anmeldebogen gibt es unter www.medientag-freilassing.de. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.